Distanz: 35,3 KM
Unterkunft Heitenried: Pilgerherberge
Was sich die zwei wohl bei meinem Anblick gedacht haben? |
In Wattenwil mache ich eine erste Pause. Es gibt dort in einem Café verführerische Torten. Eine Kirsch-Sahne-Torte mit einem großen Schuss Hochprozentigem haben es mir angetan. Ich lese auch die regionale Zeitung. Komisch, wie unwichtig einem die restliche Welt erscheint, wenn man sich auf dem Camino befindet. In Rüeggisberg aß ich zu Mittag, aber nur eine Lauchsuppe mit Brot, dazu eine Cola. Es regnete heute sehr viel. Später kam die Sonne, begleitet mit einem recht starken Wind. Der Camino war heute weitestgehend sehr schön. Vor allem die Pflasterstraße nach Heitenried gefiel mir sehr gut. Weniger gut natürlich die gesprayten Nazi-Parolen, die auf den Wänden entlang des letzten Wegstückes zu sehen waren. Hospitalero Klaus meinte später nur kopfschüttelnd, dass er die Schmierereien melden würde. Ich bin auch heute wieder mutterseelenallein auf meinem Camino. Die Natur macht sich schon deutlich bemerkbar, vieles blüht und sprießt bereits. Auch wenn ich eigentlich immer den Herbst für meinen Camino favorisiert hatte, diese Stimmung des Aufbruchs, des neuen Lebens gefällt mir schon sehr gut.
Die Kirche in Wattenwil |
Der Camino kurz nach Rüeggisberg |
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