Trekkingschuhe:
Das Schuhwerk ist
neben dem Rucksack wohl der wichtigste Utensil für den Camino. In diversen
Pilgerforen fielen mit besonderer Häufigkeit die Namen zweier Modelle: der
Salomon Quest 4D GTX und der Renegade GTX MID. Da ich mit Salomon schon des
Öfteren gute Erfahrungen gemacht hatte, wär dies meine instinktiv erste Wahl
gewesen. Da dies Modell in meiner Vorbereitungszeit jedoch nicht lagernd
aufzutreiben war und ich keinesfalls einen Trekkingschuh kaufen würde, ohne ihn
vorher anzuprobieren, entschloss ich mich dann doch für den Renegade. Bereits
beim Probelaufen im Sportshop passte er mir wie angegossen. Der in vielen Foren
gelesene Tipp, bei den Schuhen zwingend eine Nummer größer zu kaufen, kann ich
– zumindest für dieses Schuhmodell nicht nachvollziehen. Das Modell in einer
Nummer größer hätte mir überhaupt nicht gepasst und selbst in meiner regulären
Größe hatte ich das Gefühl, noch ausreichend Platz für meine gegebenenfalls
leicht ausdehnenden Füße zu haben. Da ich bei Trekkingschuhen von einer
Lebensdauer von bis zu 1000 Kilometern ausgehen kann/muss, scheint klar, dass
ich ein oder zweimal auf dem Camino meine Schuhe werde ersetzen müssen. Meine
Hoffnung ist, das gleiche Modell von Lowa dann auch in Frankreich oder Spanien
bekommen zu können. Preis 170€.
Zweitschuhe:
Ich habe lange
überlegt, was ich für Zweitschuhe mitnehmen sollte. Einerseits sollten sie in
der lauffreien Zeit zur Entspannung dienen, andererseits sollten sie natürlich
auch recht leicht sein. Wenn man sie auch noch in der Herberge/Sanitäranlagen
nutzen kann – umso besser. All diese Vorzüge vereinen sich wohl bei Crocs. Ich
entschied mich für welche von der Marke Bluefin für nur 13€.
Rucksack:
Der sicher mit
wichtigste Ausrüstungsgegenstand auf dem Camino. Der passende Rucksack wird zum
besten Freund auf dem Camino, macht er
Probleme, wird es unangenehm. Ich habe mich für einen 40+10 Liter
Rucksack entschieden. Dies Volumen sollte in jedem Fall ausreichen. In den
Rucksack gab ich auch noch zusätzlich einen Müllsack, um eine zusätzliche
Wasserbarriere zu haben. Geworden ist es bei mir der Deuter ACT Lite (40+10).
Preis 150€. Zusätzlich noch der Deuter Rucksackregenhüller II (für 35-50
Liter-Rucksäcke) für 20€, da der ACT Lite keinen integrierten Regenschutz hat.
Schlafsack:
Als Schlafsack
diente mir der Mountain Equipment Helium 250. Das geringe Gewicht von 620 Gramm,
sowie die zahlreichen Ergebnisse von Testberichten zum Thema Schlafsack waren
ausschlaggebend für meine Wahl. Preis 194€. Aus hygienischen Gründen diente mir
ein leichter Hüttenschlafsack als zusätzliches Inlet.
Trekkingstöcke:
Eigentlich wollte
ich keine Trekkingstöcke mitnehmen. Hab auch auf meinen alpinen und hochalpinen
Touren nie welche dabei. Die Gewissheit, auf den Schweizer Pässen die ein oder
andere Begegnung mit Schneefelder zu haben, ließ mich schließlich umdenken. Ich
hab mir die Kilimanjaro Foam Twist Lock III Venus gekauft für 50€ gekauft. Sie
sind leicht und wirken doch robust. Die Griffe sind extrem fein verarbeitet.
Softshelljacke:
Die
Softshelljacke stellt die äußerste Schicht meiner Kleidungsschichten dar (sieht
man über die Regenjacke im Falle von Schlechtwetter ab). Bei mir wurde es die
Regata Harvey, ganz einfach weil sie gerade im Angebot war. Die Jacke hat zudem
auch ein Fleece-Inlet, was mir gut gefiel. Preis im Ausverkauf: 50€.
Fleecejacke:
Als Fleecejacke
fungierte mir das Seven Summits – Modell „Falun“. Preis 65€.
Trekkingsocken:
Da ich in einer
sehr „alpinlastigen“ Gegend wohne gehört das Bergsteigen zu einer meiner
liebsten Hobbies. Dadurch konnte ich auch schon einige Erfahrungen mit
praktischen Socken im schwereren Schuhwerk machen. Die – zumindest bei mir zu
Hause – am weitest verbreitete Marke in Sachen Alpin/Trekkingsocken ist wohl
Falke. Ich war immer sehr zufrieden damit. Eine Stufe darüber sind für mich
persönlich jedoch Rohner-Socken, weil sie einfach vom Material noch feiner zu
tragen und qualitativ einfach top sind. Für meinen Camino hab ich 2 Paar Rohner
mitgenommen. Preis je 20€.
Funktionsunterwäsche:
Funktionsunterwäsche
ist bei einer so schweißtreibenden Angelegenheit wie dem Weitwandern eine
wichtige Sache. Ich hab mich dahingehend für ein absolut heimisches Produkt
entschieden. Die Ländlefirma Skinfit ist bekannt für gute Qualität – und so hab
ich auch ein Stück Heimat an meinem Körper. Preis (für Kurzarm-Unterhemd und
Boxer) 75€.
Zudem nehme ich
auch noch ein langärmligen Fleece-Pullover mit. Marke: Fuseline. Preis im
Ausverkauf: 20€.
Kappe:
Die Kappe als
Sonnenschutz sollte aus schnell trocknendem Material gemacht sein. Ansonsten
waren nur noch rein optische Gründe für meine Wahl des Adidas.Modells
ausschlaggebend. Preis 20€.
Fleecekappe:
Für kalte Tage
diente mir die windstoppende Fließmütze „Stormlock“ von Jack Wolfskin. Preis 13
€.
Sonnenbrille:
Bei der
Sonnenbrille entschied ich mich für eine schon ältere Carrera-Brille. Da
Sonnenbrillen bei mir mit unter leider auch des Öfteren einmal verloren oder
kaputt gehen, wollte ich hier kein neues, teures Modell mitnehmen.
Trekkingpolos:
Es hätten
natürlich auch Funktionsleibchen getan. Da es preislich aber keinen großer
Unterschied macht und ich mich mit Kragen in einem Restaurant wohler aufgehoben
fühle, hab ich mich für 2 atmungsaktive Adidas-Poloshirts entschieden. Leicht
und atmungsaktiv sollten sie sein – ansonsten waren es wiederum noch optische
Kriterien wie Farbe und Muster die entscheidend waren. Preis je 45€.
Trinkblase:
Damit ich nicht
bei jedem Durstgefühl stehen blieben muss, hab ich mir den Deuter-Steamer 2.0
gekauft. 2 Liter Wasser passen da rein. Preis: 20€.
Geldtasche:
Da ich bezüglich
Diebstahl am Camino durchaus größere Bedenken hatte, wollte ich mir für meine
wichtigsten Dinge wie Reisepass und Geldsachen eine passende Geldtasche finden.
Geworden ist es dann die Deuter Wertsachentasche. Preis 20€.
Stirnlampe:
Hell, heller und
blinkend waren die 3 Stufen meiner Mammut Stirnlampe T-Base. Sie ist
komfortabel zu tragen, leicht und ausreichen hell – mehr braucht es wirklich
nicht. Preis: 20€.
Mikrofaser
Handtuch:
Leicht und die richtige Größe: das Mikrofaser
Handtuch Sports Towel von Black Bear Maß:
60 x 120 cm. Gewicht ca. 150g. Zudem hat es einen passende Netzbeutel dabei.
Preis 15€.
Kulturbeutel:
Der Deuter Wash
Bag Roll hat nur 220 Gramm und lässt sich – wie der Name schon sagt – gut
zusammenrollen. Er bietet mit vielen Fächern Platz für alles, was man unterwegs
auf dem Camino brauchen könnte. Preis 25€.