Die
Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen! Die Schuhe sind eingelaufen,
Rucksack, Schlafsack und Trinkblase wurden in der Praxis getestet. Die
Unterkunft in meinem ersten Etappenziel (Appenzell) reserviert. Es wird die
einzige Reservierung auf meinem Camino bleiben – ich will frei sein! Jeder
einzelne Ausrüstungsgegenstand hat seinen richtigen Platz im Rucksack gefunden.
Mit den 40+10 Litern Volumen hab ich wohl das (für mich) perfekte Packmaß
gefunden. Die +10 sind für meinen Proviant bestimmt. Vielfach ist zu lesen,
dass man maximal 10% des eigenen Körpergewichts in den Rucksack packen soll –
ich frag mich ernsthaft, wie das gehen soll. Ich habe bewusst wenig Gegenstände
auf meine Checkliste gesetzt – hatte ja im Vorhinein zahlreiche Inventarlisten
anderer Pilger gelesen und auch verglichen. Zudem hatte ich auch bei allen
Gegenständen sehr auf das Gewicht geachtet, mitunter dadurch auch ein wenig
mehr bezahlt. Ich bin jetzt bei 10 Kilogramm Rucksackgewicht (ohne
Verpflegung). Mit Verpflegung werden es sicher rund 14 Kilo werden. Dabei habe
ich sogar schon Ausrüstung wegrationalisiert – lange Unterhose und
Funktionspulli wurden rausgenommen. Einzige Ausrüstungsgegenstände – die
bewusst „zu viel“ dabei sind, sind meine vielen Führer (4). Diese benötige ich
aber aufgrund der Länge meines langen Pilgerweges. Ich fühle mich aber sehr
wohl mit meinem neuen Rucksack und so schieb ich diese „gewichtigen“ Bedenken
beiseite.
Die
Unterkunftsliste der Via Jacobi muss noch ausgedruckt werden (Tintenpatrone für
meinen Drucker ist bestellt), meine beiden Trinkflaschen sind auch auf dem Weg
zu mir. Einzig eine passende Regenhose fehlt mir noch. Das wird sich wohl auch
noch finden lassen. Es fällt aber auf, dass gerade noch rechtzeitig die
Trekkingausrüstungsgegenstände ihren Weg in die Sportverkaufshäuser finden.
Dies hatte ich zuvor außer acht gelassen. Also erst Mitte/Ende April kann man
damit rechnen, alle Trekkingutensilien auch tatsächlich kaufen zu können, das
sollte man bei der Planung eines solchen Unternehmens berücksichtigen.
Mit
einem Freund lief ich letzte Woche einen Teil der ersten Tagesetappe (bis zum
Zollamt in Meiningen), also quasi der ganze kleine Teil, der sich noch auf
heimatlichem Boden befindet. Das Material und mein Wille waren stark – ich bin
optimistisch!
Buen
Camino!
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